ETAPPE8

Länge: 28 km / 34,5 km (über Hermagor)
Tiefster Punkt: 553 m
Höchster Punkt: 600 m
Höhenunterschied: 47 m
Gehzeit: 7 Stunden / 9 Stunden
   

ETAPPE 8
Wegbeschreibung:


Unterwegs

Eine recht lange, aber ansonsten äußerst angenehme Etappe steht bevor, die völlig eben über viele Kilometer entlang der Gail verläuft. Hier kann man sich immer wieder entscheiden, ob man an der Dammkrone oder der parallel verlaufenden Schotterstraße (Karnischer Radweg R 3 bzw. Gailradweg) dahinwandern will. In diesem Bereich leben zahlreiche Wasservögel, und es lassen sich neben Wildenten und Reihern fallweise auch Kormorane beobachten. Unterwegs hat man außerdem die Chance, die müde gelaufenen Füße, wann immer man Lust dazu verspürt, im kalten Wasser des Flusses zu baden. Herrlich! Die Etappe ist gesäumt von etlichen Sakralbauten. Kulturhistorischer und spiritueller Höhepunkt des Tages ist jedoch zweifellos der Besuch der Wallfahrtskirche Maria im Graben in Vorderberg. Wer empfänglich dafür ist, wird spüren, welche Kraft von diesem Ort ausgeht. Der Schlüssel für die Kirche ist bei Familie Gugg im Haus Nr. 50 rechts neben dem alten Friedhof erhältlich. Die Einkehrmöglichkeiten bei dieser Etappe sind sehr beschränkt, als Zwischenstopp bietet sich der Gasthof Ortsburg in Vorderberg an.

Ausgehend vom Dorfbrunnen bei der alten Linde im Ortszentrum von Feistritz, geht man die ersten 3,5 km entlang der Straße Richtung Vorderberg. Man verlässt diese schließlich nach rechts und kommt über einen Schotterweg an die Gail, deren Verlauf man am Gailradweg R 3 hindurch bis Vorderberg folgt (Feistritz a. d. Gail - Vorderberg: 8 km), wo man nach etwa 2 Stunden eintrifft. Man biegt nun in den Ort hinein ab, quert den Vorderberger Wildbach und wandert an diesem entlang noch 1 km bis zur Filialkirche Unsere Liebe Frau im Graben, besser bekannt als Wallfahrtskirche Maria im Graben. Von der Kirche geht man dann ein Stück des Weges zurück und biegt bei der Abzweigung auf die Dolinza Alm bei dem Gehöft halblinks auf den Wanderweg Nr. 13 ein, auf dem man am Waldrand entlang bis nach Nampolach wandert (Maria im Graben - Nampolach: 5 km). Hier wendet man sich wieder der Gail zu und marschiert südlich des Flusses nach Westen bis Möderndorf (Nampolach - Möderndorf:  9,5 km). Vom nördlichen Gailufer blicken einem die Orte Dellach, Mellweg, Brugg, Mellach und Micheldorf entgegen. Wer einen Abstecher dorthin machen möchte, kann die Gail bei einem der vielen Übergänge nach Norden queren. Kurz vor Möderndorf zweigt der Weg nach links ab, und man geht über das Gehöft vulgo Luschau bis zur Eggeralm Straße, in die man nach rechts einbiegt, um Möderndorf entlang der Straße nach Norden zu queren. Wieder bei der Gail angelangt, hält man sich links und marschiert am südlichen Flussufer weiter nur mehr eine Stunde bis nach Watschig (Möderndorf - Watschig: 4,5 km).

Einkehrtipp:
Gasthof Löffele



In der kleinen Ortschaft Watschig, abseits der
Hauptverkehrsroute durchs Gailtal und direkt am
Marienpilgerweg gelegen, bietet der Gasthof
Löffele Urlaub am Bauernhof. Hier findet Aktivität,
wer sie will; Geborgenheit, wer sie sucht; Stille, wer
sie mag. Hier begegnet man Menschen, Tieren und
Pflanzen und spürt Wetter und Wechsel der
Jahreszeiten. Die Gäste werden mit Produkten aus
der eigenen Landwirtschaft, darunter Speck und
Gailtaler Almkäse, verwöhnt. Warme Küche gibt es
nur gegen Voranmeldung.

Gasthof Löffele
Fam. Zerza
Watschig 12
A-9620 Hermagor
Tel.: +43 (0)4285-272
E-Mail: zerza-loeffele@urlaubambauernhof.com
www.zerza.at

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Café-Gasthof-Radlertreff Ortsburg
Christa Mulle
Vorderberg 5
9614 Vorderberg
Tel.: 04283/2193

Café und Museum Schloss Möderndorf
Möderndorf 1
9620 Hermagor
Tel.: 04282/ 3060
Öffnungszeiten: Di - Fr: 10.00 - 17.00,
14.7.bis 6.9. auch Sa/So

Gasthof Löffele
Fam. Zerza
Watschig 12
9620 Hermagor
Tel.: 04285/272

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Presseggersee

WEGBESCHREIBUNG:
VARIANTE ÜBER HERMAGOR

Wer möchte, kann auf dieser Etappe auch über den Presseggersee und Hermagor nach Watschig pilgern, was die Route allerdings beträchtlich verlängert. Interessant ist dieser Weg also nur für diejenigen, die entweder sehr sportlich unterwegs sind und die über 34 km Distanz in einem Tag locker bewältigen oder für jene, die genug Zeit haben, um die Etappe auf 2 Tage aufzuteilen, mit einer zusätzlichen Übernachtung in Presseggen oder Hermagor. Im Bereich Hermagor-Presseggersee gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten, sodass man sich für Auskünfte am besten an das Tourismusbüro in Hermagor wendet.



Hermagor

Tourismusbüro Hermagor

Gösseringlände 7
9620 Hermagor-Pressegger See
Tel.: 04282/20430

Wer sich für die Wegvariante über Hermagor entscheidet, muss sich, in Nampolach angekommen, bei der Gail rechts halten, also dem Radweg nach Osten folgen. Man quert dann auf der Höhe von Görtschach die Gail nach Norden und wandert, den Ausschilderungen des Marienpilgerweges

und des Radweges folgend, in einem großen Bogen über die Bahnstation Görtschach-Förolach nach Presseggen (Nampolach - Presseggen: 6 km), Untervellach (Presseggen - Untervellach: 5 km) und Neudorf bis nach Möderndorf (Untervellach - Möderndorf: 5 km), wo der Weg südlich der Gailbrücke wieder mit der Hauptroute zusammentrifft.



 

Geschichte und Sehenswürdigkeiten:

VORDERBERG

Vorderberg ist ein schattseitig unter dem 2.052 m hohen Oisternig gelegenes Dorf südlich der Gail und, wie viele Orte des Tales, auf dem Schwemmkegel eines Wildbaches erbaut, welcher zuletzt 2003 den ganzen Ort überflutete. Mitten im Ort steht die Pfarrkirche hll. Petrus und Paulus, bei der es sich um einen kleinen spätgotischen Bau mit einem mächtigen Turm mit barockem Zwiebelhelm handelt. Das Langhaus mit einer tiefen hölzernen Westempore ist durch einen spitzbogigen Triumphbogen mit dem Chor mit 3/8 Schluss verbunden. Der Hauptaltar (A. 18. Jh.) zeigt im Zentrum den hl. Petrus umgeben von den hll. Paulus, Rochus, Thomas und Florian. Die Kirche besitzt auch zwei Seitenaltäre (um 1700) mit dem hl. Sebastian links und dem hl. Thomas rechts als Mittelfigur. Bemerkenswert ist der spätgotische Flügelaltar aus der Filialkirche Maria im Graben (A. 16. Jh.) an der  Langhausnordwand mit einem geschnitzten Vesperbild im Schrein.

Die unmittelbar neben dem Austritt des Vorderberger Wildbaches aus der engen Klamm stehende Wallfahrtskirche Maria im Graben befindet sich an einem ganz besonderen Kraftort. Der spätgotische Langbau des 15. Jhs. besitzt einen mächtigen Turm mit Mauerschlitzen, spitzbogigen Schallfenstern und einem 8-seitigen Spitzgiebelhelm. Das Langhaus und der 1-jochige Chor mit 3/8 Schluss bilden mit der geschlossenen Vorhalle einen einzigen Baukörper, der im Westen durch eine Felswand begrenzt wird. Im Inneren ist die Kirche reich mit spätgotischen Fresken im Chor (3. V. 15. Jh.) und barocken Wandmalereien an der Decke (1719) sowie einem volkstümlichen Weltgerichtsfresko (1. V. 18. Jh.) ausgestattet. Der Hochaltar besitzt in der rundbogigen Mittelnische eine Sitzfigur Muttergottes mit Kind. Der linke Seitenaltar (um 1727) hat als Mittelfigur eine Mondsichelmadonna und der rechte Seitenaltar (1696) eine Darstellung Anna selbdritt. An der nördlichen Langhauswand steht noch ein Margaretenaltar (1670/80). Bemerkenswert ist der große geschnitzte Rosenkranz
mit einer Marienfigur und Engeln (2. H. 17. Jh.) in der Kirchenmitte, darüber an der Decke sieht man ein Gemälde Himmelfahrt Mariae.

Die Gründungslegende der Kirche geht auf die Ritter von Starhand zurück, die in unmittelbarer Nähe eine Burg besaßen, welche längst verschwunden ist. Einem der Ritter, welcher sich durch Plünderungen „auszeichnete“, sei, so die Legende, eine schwarze Frau erschienen und habe von ihm als Sühne den Bau einer Kirche verlangt. Er baute jedoch nur eine Kapelle. Doch die schwarze Frau ließ ihm keine Ruhe, bis er die Kapelle schließlich zu einer Kirche vergrößerte. Eine Statuette des sagenumwobenen Ritters findet sich an der Langhaussüdwand. Wichtige Wallfahrtstage sind der 15. August, der 8. September und der 1. Sonntag im Oktober.

Geschnitzter Rosenkranz mit Madonna in der Filialkirche Maria im Graben in Vorderberg (links), Filialkirche Maria Hilf in Watschig (rechts)

NAMPOLACH

Nampolach hat eine der hl. Kunigunde geweihte Filialkirche auf einem Hügel abseits der Ortschaft, geschützt vor Überschwemmungen. Die kleine spätgotische Anlage mit einem 1-achsigen Langhaus und einem eingezogenen 4/6 Chor hat einen gedrungenen Turm mit Pyramidenhelm. Man betritt die Kirche über das spitzbogige Westportal. Im Inneren befinden sich ein Hauptaltar (um 1650) sowie zwei barocke Seitenaltäre (1650 und 1725).


MÖDERNDORF

Inmitten des Ortes südlich von Hermagor befindet sich Schloss Möderndorf, welches vermutlich im 15. Jh. errichtet wurde. Die erste urkundliche Erwähnung fällt in das Jahr 1458. Der 4-geschossige Bau über L-förmigem Grundriss mit steilem Walm- und Krüppeldach hat den Charakter eines
spätmittelalterlichen Wehrbaus. Möderndorf war anfänglich Sitz eines gleichnamigen Rittergeschlechtes, wurde dann an Siegmund Waidegger verliehen, und befand sich danach bis 1918 im Besitz der Fürsten von Salamanca-Ortenburg und Porcia. Seit 1983 beherbergt Schloss Möderndorf das Gailtaler Heimatmuseum mit der heimatkundlichen Sammlung
Georg Essl. Hervorzuheben sind ein ca. 300 Millionen Jahre alter, versteinerter Siegelbaum (ausgestorbene Pflanze aus dem Karbon), eine von Hans Lufft gedruckte Luther-Bibel aus dem Jahr 1541 sowie eine große Sammlung von barocken Heiligenfiguren, Gebetbüchern und Devotionalien.

Unweit des Schlosses steht in freier Lage, nur umgeben von Wiesen, die Filialkirche hl. Martin. Der langgestreckte spätgotische Bau (15. Jh.) besitzt ein 2-achsiges Langhaus und einen Chor mit 5/8 Schluss, welche gemeinsam überdacht sind. Darüber erhebt sich ein 6-seitiger hölzerner Dachreiter mit Spitzhelm. Außen an der Südwand der Kirche befindet sich ein Christophorusfresko (um 1525), Urban Görtschacher zugeschrieben. Die Einrichtung besteht aus einem Hochaltar (um 1620), mit einer goti schen Figur des hl. Martin im Zentrum. Sehenswert sind besonders die beiden spätgotischen Seitenaltäre: links ein Flügelaltar (ehemaliger Hochaltar), von der Nikelsdorfer Werkstatt um 1520 gefertigt, welcher im Schrein eine bemerkenswerte Schnitzfigur des hl. Martin (um 1500) besitzt. Die bemalten Flügel zeigen innen die hll. Petrus links und Johannes d. T. rechts und außen die hll. Sebastian links und Rochus rechts. Im Gesprenge entdeckt man ein Muttergottesfigürchen. Der rechte Flügelaltar (um 1520) hat im Schrein eine barocke volkstümliche Schnitzgruppe der hl. Familie mit hl. Geist und Gottvater. Die ursprünglichen Statuen befinden sich im Diözesanmuseum in Klagenfurt. Die Flügel besitzen innen Darstellungen der hll. Florian links und Sebastian rechts und außen Marienverkündigung und an den Standflügeln die hll. Eustachius links und Pantaleon rechts. Ergänzt wird das Kircheninventar durch eine Kanzel (Ende 17. Jh.) und eine Statuette Maria Himmelskönigin.


WATSCHIG

Das Straßendorf im oberen Gailtal besitzt mit der Filialkirche Maria Hilf ein kleines neugotisches Gotteshaus mit einem 1-jochigen Langhaus und Chor mit 5/8 Schluss sowie einem westlichen Dachreiter. Der Hauptaltar (um 1680) hat im Zentrum ein Bild der Muttergottes, den hll. Florian und Sebastian erscheinend. Die Kirche wurde zuletzt 1972/73 restauriert. Der kleine Ort darf sich rühmen, eine der ältesten evangelischen Kirchen im Land zu besitzen. Unmittelbar nach dem Toleranzpatent (1781) errichtet, stellt der Bau ein historisches Denkmal in der Geschichte des Protestantismus dar. Die Kirche wurde den Vorschriften entsprechend ohne Turm und sichtbares Portal erbaut.


PRESSEGGEN

Inmitten von Bergen, Wäldern und Wiesen liegt der naturbelassene Pressegger See mit seinem großen Schilfgürtel, auch liebevoll die Badewanne des Gailtals genannt, da er sich im Sommer bis auf 28 Grad Celsius erwärmt und somit vor allem von kälteempfindlichen Wasserfreunden sehr geschätzt wird. Die mittlere Tiefe des Sees beträgt 3,4 m und im Bereich der Quelltrichter erreicht er eine Tiefe von 13 m. 1970 wurde der Pressegger See zum Landschaftsschutzgebiet erklärt.

In Presseggen steht unweit des Ufers die Filialkirche hl. Ruprecht, eine kleine spätgotische Anlage, 1485 geweiht, mit einem 2-jochigen Langhaus, leicht eingezogenem Chor mit 3/8 Schluss und einem hölzernen Dachreiter mit 6-eckigem Helm sowie einer großen Pfeilervorhalle im Westen. Die Kirche besitzt einen bemerkenswerten Hauptaltar (spätes 17. Jh.) mit einer Mittelfigur hl. Rupert sowie zwei Seitenaltäre mit der Mittelfigur hl. Lukas links und einer volkstümlichen Schnitzgruppe Hiob und seine Frau rechts.


UNTERVELLACH

Erhöht am Südrand des Dorfes westlich des Pressegger Sees steht die Filialkirche hl. Magdalena. Urkundlich 1331 erstmals genannt, handelt es sich um einen kleinen spätgotischen Bau mit einem 3-jochigen Langhaus, 2-jochigem Chor mit 3/8 Schluss, einer großen Pfeilervorhalle und einem westlichen Dachreiter mit Haube. 1988 entdeckte man an der Nordfassade des Langhauses Reste eines gotischen Freskos hl. Christophorus. An der Nordostseite befindet sich noch ein weiteres Christophorusfresko, entstanden um 1615. Im Inneren kam es im Zuge von Restaurierungsarbeiten 1994/95 zur Wiederherstellung der frühbarocken Wandbemalung von 1613 an der Nordwand des Chores. Es erfolgte u. a. auch die Freilegung einer Verkündigungsszene und von Apostelmedaillons in so genannter Grisaille-Malerei (= Malerei, die ausschließlich in Grau, Weiß und Schwarz ausgeführt ist). Der frühbarocke Hochaltar (1652) besitzt eine neobarocke Mittelfigur hl. Magdalena. An der südlichen Chorwand steht ein spätgotischer Flügelaltar (um 1502), der ehemalige Hauptaltar, dessen Schreinfiguren verloren gingen. Die bemalten Flügel zeigen innen die hll. Agnes, Barbara, Katharina, Margaretha, Wolfgang und Leonhard. An der nördlichen Langhauswand steht weiters noch ein Altar mit zwei Leuchter tragenden Engeln (M. 18. Jh.).


HERMAGOR

Obwohl Hermagor als Stadt noch jung ist - die Stadterhebung erfolgte erst 1930 - war sie eine der Urpfarren des Gailtales, zusammen mit St. Daniel, Maria Gail und dem seit dem Dobratsch-Absturz 1348 zerstörten St. Johann. Als Karl der Große 811 die Drau zur Diözesangrenze erklärte und damit den Streit zwischen dem Patriarchen von Aquileia und dem Salzburger Erzbischof schlichtete, kamen die Gailtaler Pfarren zu Aquileia. Hermagor, urkundlich erstmals 1169 erwähnt, hatte viel unter den Fehden der mächtigen Herrschergeschlechter sowie unter den Türken, Ungarn und später den Franzosen zu leiden. 1813 kam es hier dann zu einer für Österreich siegreichen Schlacht gegen die napoleonische Besatzung, woran ein Denkmal an der Kirchhofmauer erinnert.

Die Pfarrkirche von Hermagor erhöht inmitten des Ortes gelegen, und den hll. Hermagoras und Fortunatus geweiht, soll an derselben Stelle wie ein Vorgängerbau aus dem 8. Jh. errichtet worden sein. Die heutige Kirche wurde erst um 1478 nach den Türkeneinfällen als 3-schiffige Hallenkirche mit 4-jochigem Langhaus und 2-jochigem Chor mit 5/8 Schluss erbaut. Sie ist reich mit Gewölbe- und Wandmalereien ausgestattet. Der barocke Hochaltar (M. 18. Jh.) besitzt eine offene Säulenarchitektur und hat im Mittelteil eine plastische Darstellung Verzückung des hl. Hermagoras und darüber eine Marienkrönung, bezeichnet Johann Paterer 1749. Vom selben Osttiroler Meister stammen auch die flankierenden Figuren Joachim und Anna über den Opfergangsportalen. Die beiden barocken Seitenaltäre zeigen links eine neugotische Muttergottes und rechts die Himmelfahrt des hl. Johannes Nepomuk mit einem Oberbild Unterricht Mariae.

In der Südkapelle der Kirche steht ein bemerkenswerter gotischer Flügelaltar aus der älteren Villacher Werkstätte (vor 1520) mit einer Schreinstatuette Muttergottes mit Kind. Die bemalten beweglichen Flügel zeigen innen die hll. Barbara und Katharina, außen Maria und  Verkündigungsengel, an den festen Flügeln sind die hll. Sebastian und Rochus zu sehen.


Beschreibung der 8. Etappe im Kärnten-Tourenguide
 
 
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